Die SPD-Fraktion beantragt als Voraussetzung einer verkehrlichen und gestalterischen Neuordnung der Hauptstraße und der Bahnhofsumgebung, ein Plangutachten zu erstellen ...
16. Januar 2014
Die Entwicklung einer attraktiven Stadtmitte in Neusäß ist trotz der bisherigen Bemühungen nicht wirklich vorangekommen. Dies liegt nach Meinung der SPD-Fraktion unter Anderem an der mangelnden Bereitschaft von Investoren, in die möglichen Projekte entsprechend dem Ergebnis des Städtebaulichen Wettbewerbs einzusteigen. So sehen die Sozialdemokraten einen der Gründe in der fehlenden städtebaulichen Attraktivität des Standorts im Umfeld des Rathauses, der wesentlich von dem Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße und von dem abstoßenden Zustand der Bahnhofsumgebung geprägt ist.
Nach Meinung von SPD-Stadtrat Ulrich Englaender eröffnet sich schon jetzt die Möglichkeit, die städtebauliche Neuordnung dieses öffentlichen Raumes zu planen und so potentiellen Investoren zu zeigen, dass die Stadtmitte eine attraktive Entwicklung nehmen wird, da in wenigen Jahren die Hauptstraße in die planerische und rechtliche Verantwortung und das Eigentum der Stadt übergehen wird.
Mit einer solchen Planung kann auch die Übernahme der Hauptstraße vom Freistaat Bayern und der damit verbundenen erheblichen Aufwendungen zur Ertüchtigung des Tunnels der Umgehungsstraße gut begründet werden.
Die SPD-Fraktion beantragt nun als Voraussetzung einer verkehrlichen und gestalterischen Neuordnung der Hauptstraße und der Bahnhofsumgebung, ein Plangutachten zu erstellen, bei dem auch der Verfasser des Gesamtverkehrsgutachtens, Dr. Pingel mit einzubeziehen ist. Um die Diskussion im Stadtrat sinnvoll zu gestalten, bedarf es nach Aussage der Fraktionsvorsitzenden Hildegard Langenecker aber auch Besichtigungen durch die Stadtratsgremien zu vergleichbaren, bereits ausgeführten Projekten zu Beginn der Planungen.